„Deutschland-Achter“ startet mit dem Essener Jakob Schneider an Bord bei „99. Internationalen Hügelregatta“

Knapp 1.000 Ruderer aus 8 Nationen rudern am Wochenende auf dem Baldeneysee!

 

Das Zittern hat für die Verantwortlichen des Essener Ruder-Regattavereins um den Vorsitzenden und Regattaleiter André Ströttchen ein Ende. Die Verkrautung auf dem Baldeneysee ist bis dato noch nicht wieder ausgebrochen. Der See ist komplett algenfrei. Es kann also losgehen! Bereits zum „99. Mal trifft sich die Weltelite des Rudersports bei der „Internationalen Hügelregatta“. Acht Nationen haben knapp tausend Ruderinnen und Ruderer an den beiden Regattatagen gemeldet. Der Deutsche Ruderverband (DRV) ist fast mit seinem kompletten A-Kader und U23 Kader am Start. Zur DRV Flotte gehören auch die beiden Olympiasieger-Boote im Frauen und Männer Doppelvierer sowie der „Deutschland-Achter“ der auf dem Essener Baldeneysee sein einziges Gastspiel im Heimatland vor den Weltmeisterschaften Ende September in Florida/USA gibt.

 

Offiziell wird der „Deutschland-Achter“ erst am Donnerstag, den 18. Mai, also nach der Hügelregatta, vorgestellt. Nach den Ausscheidungsrennen, bei den Deutschen Kleinbootmeisterschaften in Krefeld auf dem Elfrather See vor gut zwei Wochen, will Bundestrainer Uwe Bender dem möglichen neuen Team auf dem Baldeneysee einer Bewährungsprobe aussetzen, bevor er endgültig nominiert. Erfreulich ist, dass mit Jakob Schneider (RK am Baldeneysee) mal wieder ein Essener Ruderer im Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes sitzt. Der 23 Jährige Student, der Biologie und Politik auf Lehramt studiert, qualifizierte sich bei den Meisterschaften gemeinsam mit Hannes Ocik (Schwerin) durch einen sechsten Platz im Finale des Zweier ohne Steuermann. Nach Georg Bauer (RaB), Ansgar Wessling (TVK) und Uli Viefers (RaB) ist er der vierte Essener in den letzten 40 Jahren, der im Paradeboot des Deutschen Ruderverbandes Platz nehmen darf. Er wird am Samstag um 16:30 Uhr und am Sonntag um 15:10 Uhr im Rennen um den „Krupp-Achter“ ins Renngeschehen eingreifen.

 

Die Mannschaften aus den Niederlanden, Polen, Slowenien, Schweiz, Tschechien, Ungarn und Kasachstan verleihen der Regatta das internationale Flair. Die „Hügelregatta“ gehört zu den ältesten und traditionellsten internationalen Ruderregatten im Weltrudersport. 1901 wurde sie zum 1. Mal ausgetragen. In diesem Jahr ist es die 99. Auflage. Auf der Hügelregatta wurde schon oft Geschichte geschrieben. Hier begann 1988 und 2009 die Siegesfahrt des "Deutschland-Achter" die dann bis zum Olympiasieg 1988 und 2012 andauerte.

Nachdem die Essener Olympiateilnehmerin Mareike Adams (ETuF) aus studientechnischen Gründen im nacholympischen Jahr pausiert und Ronja Schütte (Werdener RC) ihre Karriere beendet hat, stehen zahlreiche Essener U23 Athleten wie z.B. Julia Barz (Kettwiger RG), Leonie Neuhaus (EWRC), Laura Kampmann (TVK) und Henning Sproßmann (ETuF) auf dem Sprung in die Spitze.  

Die Finalentscheidungen werden am Samstag zwischen 12:00 Uhr und 16:30 Uhr und am Sonntag zwischen 11:00 Uhr – 15:30 Uhr ausgetragen. Neben dem Achterrennen um den „Krupp-Achter“ (So. 15 Uhr) sind die Entscheidungen um den „Sparkassen-Preis“ im Männer-Doppelvierer (So. 15:10) und die Finale im Frauen und Männer Einer (So. 12:10 / 12:20 Uhr) die großen Highlights. Der Eintritt für Zuschauer ist frei. Besucher werden gebeten möglichst mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen!