Es fehlte noch eine Portion Erfahrung, um ins A-Finale vorstoßen zu können. Aber nach dem zweiten Platz im B-Finale (Platz 8 insgesamt) zeigte sich Peter Seidel rundum zufrieden mit dem Auftritt des Leichtgewichts-Doppelzweiers bei der U23-WM in Plovdiv mit der Essenerin Leonie Neuhaus an Bord.
„Wir haben uns gut verkauft hier in Bulgarien, darauf lässt sich etwas aufbauen“, meinte der Trainer des EWRC, der in seiner Analyse zwei Dinge herausstellte: Gerade in dieser Bootsklasse seien etliche Athleten aus anderen Nationen gestartet, die zuvor auf Weltcups im Einsatz waren, zur A-Weltmeisterschaft fahren werden und dort sogar schon das Olympia-Ticket für ihr Land einfahren sollen. „Das ist so viel Erfahrung, die wir einfach noch nicht haben können“, so Seidel. Wie auch. Leonie Neuhaus hat vor gar nicht zu langer Zeit noch „geriemt“, war in einer komplett anderen Disziplin unterwegs und sei ja auch noch zu den Leichtgewichten gewechselt. Wenn man dann noch eine solch starke Leistung bei diesen hohen Temperaturen abliefert, „dann kann man einfach nur zufrieden sein."